Als Einstimmung auf die Kantonale DV des SOSV vom 19. März in
Breitenbach, hielt der Bezirkschützenverein Olten-Gösgen, leicht vom
Narrenvirus angesteckt, unter der kompetenten Führung von Bruno Locher
im Hotel «Arte» zum 137. Male Rück- und Ausblick. Gastgeber waren
übrigens die Stadtschützen Olten mit Präsident Heinz Eng an der Spitze,
der in der Eigenschaft als Parlamentspräsident und Eidg. Schiessoffizier
seinen speziellen Auftritt
hatte.
Bruno Locher bezeichnete die deutliche Ablehnung der Volksinitiative
«Schutz vor Waffengewalt» einerseits als Vertrauensbeweis für unsere
Arbeit im Bereich Breitensport, aber auch in der Nachwuchsförderung,
andererseits wurde damit auch dokumentiert, wie sehr der Schiesssport in
unserer Gesellschaft verankert ist.
Der Präsident erinnerte rückblickend an das glanzvolle Eidgenössische
Schützenfest 2010 in der Region Aarau hin, das im Zeichen herausragender
Leistungen, aber auch wegen den vielen schönen Begegnungen in
nachhaltiger Erinnerung bleiben wird. Erfreut zeigte er sich auch
darüber, dass sowohl im SOSV wie im BSV personelle Lücken durch positive
Kräfte geschlossen werden konnten, was er als positives Signal
bewertete, dass Leute hinter dem sportlichen Schiessen stehen.
Auf den Punkt gebracht: Der Präsident würdigte die gute Zusammenarbeit,
den guten Rechnungsabschluss und schliesslich die erfolgreichen
Vereinswettkämpfe sowie die Nachwuchskurse. In diesem Zusammenhang wurde
den verschiedenen Schützen, Vereinen und Gruppen gratuliert, die an der
Feldmeisterschaft, den Bezirksgruppenschiessen
und an der Solothurner Feldmeisterschaft Ehre für den BSV Olten-Gösgen
einlegten.
René Bättig erstattete als Präsident der Matchschützen-Vereinigung
Olten-Gösgen detailliert Bericht über das Jahr 2010, das durch das
Eidgenössische überstrahlt wird. Eine Bereicherung waren aber auch die
Freundschaftsschiessen sowie das Absenden des Bezirksmatches.
Die von Michael Bauer präsentierte Rechnung schloss mit Mehreinnahmen
von 5090 Franken ab. Bei unveränderten Jahresbeiträgen wird für das
laufende Jahr mit einem ausgeglichenen Finanzhaushalt gerechnet.
Die Feldschützen Mahren haben das Sportgerät bei Fuss gestellt und den
Austritt beantragt, ohne aber sich aus dem Dorfbild zu verabschieden.
Damit zählt der BSVOG noch 35 Vereine.
Scussolin neue Nachwuchschefin
Maureen Scussolin von den Militärschützen Gunzgen wurde als Nachfolgerin
von Janine Gugger (neu Aktuarin) als neue Nachwuchsverantwortliche
vorgestellt und gewählt. Bestätigt wurde der übrige Vorstand mit
Präsident Bruno Locher für eine weitere zweijährige Amtsperiode, wobei
Peter Hee (Pistolenchef) auf die nächste DV 2012, organisiert durch die
Schützengesellschaft Obererlinsbach, seinen Rücktritt ankündigte.
Die kompetente Führungsmannschaft des BSV Olten-Gösgen
vl.: Bernhard Christen, Bruno Locher (Präsident),
die neue Nachwuchsverantwortliche Maureen Scussolin,
Michael Bauer und Hans Hodel.
Es fehlen: Janine Gugger und Peter Hee (Foto; WE)
Nach dem Eidgenössischen nun das Kantonale: 2011 steht ganz im
Zeichen des 35. Solothurner Kantonalschützenfestes «S Gäu im
Schuss».
Bruno Locher eröffnete den Delegierten, dass der Alpiq-Cup nicht
mehr stattfindet, was er persönlich bedaure, weil dies das Ende
einer langen Tradition bedeute.
Siegfried Meier, Vizepräsident des Solothurner Schiesssportverbandes
(SOSV) ermunterte die Schützen auch nach dem positiven
Abstimmungsergebnis sich nicht zurückzulehnen, sondern weiterhin
aktiv zu bleiben und das Schiessen als Breitensport weiterzupflegen
und in dem Sinne die Zukunft selber bestimmen zu können. Vieles wird
nicht mehr sein, so wie es war — auch beispielsweise im
Sport-Toto-Bereich nicht. Es gelte eine neue Basis zu schaffen,
davon hängt inskünftig auch der Beitrag an die Bezirkschützenvereine
ab. Je mehr Mitglieder, desto mehr finanzielle Mittel fliessen in
die Kasse, bringt es Meier auf den Punkt.
Stadtpräsident Ernst Zingg präsentierte Olten als Zentrumsgemeinde
mit günstigen Perspektiven und als Befürworter der Gemeindefusion
sei ein wegweisendes Zeichen gesetzt worden in Richtung gesundes
Wachstum der Pendlerstadt, so das zu diesem Zeitpunkt «entmachtete»
Stadtoberhaupt.
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